Renovierung vor Bezug einer Bestandsimmobilie

Die ersten Aufgaben, die potenziell mit dem Erwerb einer neuen Immobilie auf Sie warten könnten, sind eng verbunden mit dem Zustand des erworbenen Objektes. Hier sind Neubauten erstmal ausgeklammert. Denn besonders für Bestandsimmobilien stellt sich die Frage: Welcher Renovierungsbedarf besteht? Stehen nicht vermeidbare Renovierungen an, die für die Bewohnbarkeit essenziell sind? Wie möchten Sie (oder eine mögliche Mietpartei) in der Immobilie leben? Hier empfiehlt es sich, mit Weitsicht zu denken: Gerade in Bezug auf die Themenbereiche „Energie“, „Dämmung“, „Strom“, „Wasser“, oder „Heizung“ sollten Sie sich – besonders mit Blick auf eine mögliche energetische Sanierung – unbedingt auf die Unterstützung von Expert:innen bauen. Denn wenn der Einzug erst erfolgt ist, erschwert dies zum einen die Renovierungsarbeiten und zum anderen den Alltag der Bewohner:innen.

Neben den „essenziellen Renovierungen“ dürfen Sie nun auch Ihre ganz persönlichen Wohnträume verwirklichen: Die Immobilie gehört Ihnen! Malen Sie sich aus, welche Räume (langfristig) wie genutzt werden können, wie Sie das Grundstück gestalten möchten und ob Sie mögliche „ästhetische Renovierungen“ durchführen möchten. Als Eigentümer:in haben Sie nun den entscheidenden Vorteil der alleinigen Entscheidungsgewalt – dies bringt allerdings auch mit sich, dass Sie sich selbst um anstehende Aufgaben kümmern müssen. Hier können Sie jedoch natürlich auf unsere Unterstützung bauen und uns von Real AixState beispielsweise bei Fragen zur energetischen Sanierung zurate ziehen.

Eigennutzung oder Vermietung?

Eine weitere wichtige Frage stellt sich, wenn es um das „Leben“, den Sinn der Immobilie geht: Möchten Sie, vielleicht als Familie, das neu erworbene Objekt bewohnen oder nutzen Sie dies bewusst als finanzielle Anlage zur Vermietung? Ersteres würde einen Umzug und die damit verbundenen Kosten (die Sie beispielsweise auf der Seite von Immobilienscout24 kostenlos berechnen können) sowie mögliche Anschaffungen von Mobiliar, Internet, Telefon und weiteren Einrichtungsgegenständen mit sich bringen. Darüber hinaus erwarten Sie die Nebenkosten wie Strom, Gas (je nach Heizung) sowie die Grundbesitzabgaben, die die Grundsteuer, Abfallgebühren, Straßenreinigungsgebühren und Abwassergebühren beinhalten. Weitere Kosten entstehen für die Wohngebäudeversicherung, die beispielsweise bei Feuer-, Sturm-, oder Leitungswasserschäden greift.

Sollten Sie die Immobilie vermieten, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder, Sie erledigen nun entstehende Aufgaben wie die Festlegung des Mietpreises, den Mietvertrag, die Mieter:innenfindung und die weiteren Pflichten des/der Vermieter:in selbst. Dann müssen Sie sich beispielsweise auch um die Instandhaltung der Immobilie kümmern, eine Nebenkostenabrechnung erstellen oder die Bereitstellung der Heizung gewährleisten.

Sie können jedoch auch eine Immobilienverwaltung mit diesen Aufgaben betreuen, was jedoch – je nach Art der Immobilie und Verwaltung – entsprechende Kosten mit sich bringt. Hier lassen sich beispielsweise folgende Verwaltungsarten unterscheiden: die WEG-Verwaltung für das gemeinschaftliche Eigentum einer Wohnungseigentümergemeinschaft, die Mietverwaltung für eine:n einzelne:n Eigentümer:in und die Sondereigentumsverwaltung für eine Eigentumswohnung, deren Eigentümer:in Mitglied einer Wohnungseigentümergemeinschaft ist.

Kosten der Zukunft

Besonders wenn Sie die Immobilie selbst beziehen, profitieren Sie ungemein von der Tatsache, dass Sie schlicht keine Miete mehr zahlen müssen. Jegliche Investitionen, die Sie tätigen, kommen der Immobilie zugute; jede Modernisierung (= Verbesserung), Renovierung (= Verschönerung) und Sanierung (= Reparatur) wird an Ihrem Eigentum getätigt und steigert nur den Wert der Immobilie. Nichtsdestotrotz müssen Sie sich weiterhin auf Kosten einstellen und für mögliche dringende Fälle wie einen Wasserschaden oder plötzlichen Heizungsausfall den berühmten „Notgroschen“ beiseitelegen. Darüber hinaus zahlen Sie eigenverantwortlich die Strom- und Heizkosten sowie die Kosten für Ihre jeweilige Finanzierungsart, welche meistens die Abzahlung eines Darlehens darstellt.

Resümee: Die Vorteile überwiegen

Auch wenn Sie mit dem Kauf einer Immobilie einige Verantwortung „mitkaufen“, sich um die Instandhaltung und Verwaltung dieser kümmern müssen, sollten Sie dies nicht als Hürde, sondern als große Chance betrachten – denn es geht immer um Ihr Eigentum, um Ihre Immobilie. Wie wir auch in unserem Beitrag „Warum lohnt sich der Immobilienkauf?“ schon verdeutlicht haben, stellt eine Immobilie zum einen eine wertbeständige Kapitalanlage dar und kann zum anderen schlicht ein Zuhause, Ihr Zuhause, sein. Und bei jeder Aufgabe und jeder weiteren Investition, die Ihnen in den folgenden Jahren begegnen kann, sollte Ihnen bewusst sein, wofür Sie dies machen: Für die Investition in Ihren Immobilientraum. Denn wie wir von Real AixState bereits so häufig festgestellt haben: Was lohnt sich mehr als die Investition in einen Traum?

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