Der „reine Kaufpreis“

Egal auf welchem Weg Sie eine Immobilie zum Kauf suchen (nähere Infos zum Thema finden Sie im Beitrag „Wie finde ich eine Immobilie?“): Ihnen wird zunächst der Kaufpreis angezeigt. Dieser ergibt sich hauptsächlich durch die Kombination von Zustand und Lage der Immobilie. Während der letzten 10 Jahre stieg der Preis für Immobilien an, was beispielsweise 2021 unter anderem durch eine niedrige Zinslage begünstigt wurde. Die niedrige Zinslage sorgte für eine günstige Immobilienfinanzierung, welche wiederum auf ein knapper werdendes Immobilien- und Rohstoffangebot traf. Seit Beginn des Jahres 2022 hat sich die Preissteigerung auf dem Immobilienmarkt etwas entschleunigt. Diese Entwicklung der deutschlandweiten Immobilienpreise kann als Leitwert dienen, trifft jedoch immer wieder auf starke regionale Unterschiede – die erneut zusätzlich von Zustand und Lage der Immobilie beeinflusst werden. Ähnlich individuell in ihrer Höhe sind die folgenden Nebenkosten, die beim Immobilienerwerb, neben dem eigentlichen Immobilienpreis, zu erwarten sind.

Notar- und „Grundkosten“

Jeder Kauf einer Immobilie, egal ob Wohnung, Haus oder Grundstück, muss in Deutschland notariell beurkundet und in das Grundbuch eingetragen werden. Im Grundbuch ist offiziell vermerkt, welche Besitz- und Eigentumsverhältnisse den jeweiligen, im Bezirk vorhandenen, Grundstücken zugeordnet werden können. Die Notar- und Gerichtkosten sind gesetzlich geregelt und belaufen sich auf circa 1,5-2 Prozent des Kaufpreises. Ebenso abhängig vom Kaufpreis ist die Grunderwerbssteuer, welche als Ländersteuer in den unterschiedlichen Bundesländern unterschiedlich hoch ist. In Nordrhein-Westfalen liegt diese aktuell bei 6,5 Prozent des Kaufpreises. Im Gegensatz zur Grunderwerbssteuer, welche einmalig entrichtet werden muss, wird die Grundsteuer jährlich erhoben und quartalsweise gezahlt. Dieser Betrag fließt in den Städten und Gemeinden in öffentliche Investitionen wie Schulen, Kitas und die örtliche Infrastruktur. Dementsprechend unterscheidet sich der Betrag je nach Gemeinde. Im Rahmen der laufenden Grundsteuerreform müssen Eigentümer:innen aktuell bis zum 31.10.2022 eine Grundsteuererklärung abgeben, welche zur Neuberechnung des ab 2025 geltenden Grundsteuermodells dient.

Maklerprovision und Gutachterkosten

Wird der Immobilienverkauf mithilfe eines Maklers geregelt, fällt eine Provision an. Diese ist nicht gesetzlich geregelt. In der Regel beträgt die Maklerprovision für Käufer:in und Verkäufer:in jeweils circa 3 Prozent (netto) des Kaufpreises. Wir von Real AixState stehen Ihnen als kompetentes Team von Immobilienmaklern zur Seite und können Ihnen mit unserer Erfahrung versichern, dass wir Ihnen – ob beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie – ein faires und transparentes Angebot unterbreiten. Sie können nicht nur von unserer Unterstützung bei der Bewertung und Vermarktung ihrer Immobilie profitieren, sondern auch bei der vollständigen Abwicklung des Immobilien(ver)kaufs. Zusätzlich zum Makler kann es gerade bei älteren Immobilien von Vorteil sein, einen Gutachter heranzuziehen, welcher das Objekt bewertet und/oder den Bau- oder Renovierungsprozess begleitet. Auch diese Leistung können Sie durch unser Team und unsere Vermittlung beanspruchen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihre bestehende Immobilie kostenlos und unverbindlich von uns bewerten zu lassen.

Renovierungs- und Modernisierungskosten

Ein weiterer Bereich, indem Sie von unserem umfangreichen Netzwerk aus Gutachtern, Architekten und Handwerkern profitieren können, zeigt sich im Rahmen der Renovierungs- und Modernisierungskosten. Diese sind natürlich stark individuell und hängen vom Alter, Zustand, Bauart und Größe der Immobilie sowie Ihren Vorstellungen bezüglich der Modernisierung der Immobilie ab. Neben der Behebung offensichtlicher Schäden kann es sich im Rahmen einer energetischen Sanierung beispielsweise lohnen, eine neue Dämmung anzubringen, die Fenster zu sanieren oder die Immobilie um eine Photovoltaikanlage zu erweitern. Die hier entstehenden Kosten lassen sich, falls möglich, bereits in die Finanzierung miteinbeziehen und durch verschiedene (staatliche) Fördermöglichkeiten minimieren. Denken Sie jedoch stets daran: Jede Investition in den baulichen Zustand, das Aussehen und Design sowie besonders in die energetische Effizienz ist eine Investition in den Gesamtwert der Immobilie – und lohnt sich somit doppelt.

Versicherungen – für den „Fall der Fälle“

Rechtsschutzversicherung, Wohngebäudeversicherung, Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht, Elementarschadenversicherung, … Beim Immobilienbesitz, insbesondere beim Hausbesitz, ist eine Absicherung durch unterschiedliche Versicherungen für den Risikofall elementar. Sie besitzen nun Eigentum, welches Ihnen viel Freude, jedoch auch einige Sorgen bereiten kann. Mit Versicherungen, deren Preise je nach Anbieter, Objektwert und Risiko variieren, können Sie sich für den Notfall absichern. Die Versicherungsmöglichkeiten reichen von Unfällen auf ihrem Grundstück (Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht) über eine Rechtsschutzversicherung bis hin zu einer Elementarschadenversicherung – denn nicht zuletzt das Hochwasser im Sommer 2021 hat gezeigt, dass auch in unserer Region der Klimawandel zu unvorhersehbaren Schäden durch Extremwetterereignisse führen kann. Einen Überblick über mögliche Versicherungen Ihrer Immobilie finden Sie bei unserem Partner DEVK.

Resümee: Nebenkosten, die sich lohnen

Was auf den ersten Blick wie ein riesiger Berg aus sich häufenden Kosten wirkt, stellt bei näherer Betrachtung, strategischer Finanzierung und besonders mithilfe unserer professionellen Unterstützung, einen sinnvollen und nachhaltigen Investitionsrahmen dar. Zusätzlich zu den rein obligatorischen Kosten bei der Kaufabwicklung, können durchdachte Renovierungs- und/oder Versicherungskosten Sie vor erheblich höheren „Überraschungsbeträgen“ in der Zukunft bewahren. Denn feststeht: Jede Investition in Ihre Immobilie, ist eben eine Investition in Ihre Immobilie – und damit sichern und erhöhen Sie ihren Wert.

Kontaktieren Sie uns

Unsere Partner